Bonner Turnverein 1860 e.V.

Landesliga-Finale und Rückblick

Oliver Mann beim Abgang vom Reck
Oliver Mann beim Abgang vom Reck

Für das Finale der Kunstturn-Landesliga am 18.04. hatte sich die erste Mannschaft des Bonner TV für den Kampf um Platz 1 und 2 qualifiziert. Gegner war der ausrichtende Verein KTT Oberhausen, der aufgrund der Vorkampfergebnisse als klarer Favorit in diese Auseinandersetzung ging.

Am Boden konnten die Bonner noch mithalten, aber am Problemgerät „Pauschenpferd“ erlebten sie ein kleines Desaster. Nur Nathan Correa Lossack turnte seine Übung sauber durch, die anderen 3 Turner mussten das Gerät vorzeitig verlassen und wurden durch entsprechende Abzüge hart bestraft. Damit führten die Oberhausener nach 2 Geräten bereits mit 14 Punkten, so dass die Bonner nur noch um Schadensbegrenzung bemüht sein konnten. An den verbleibenden 4 Geräten konnten sie immerhin die in den Vorkämpfen gezeigten Leistungen und Punktzahlen bestätigen und verloren am Sprung und am Reck nur knapp. Als sich die Bonner absolut keine Chance mehr ausrechnen konnten, verzichteten sie auf den Einsatz ihres stärksten Turners Björn März, der leicht verletzt in den Wettkampf eingestiegen war. Am Ende hatten die Oberhausener mit 237,05 zu 210.40 sehr deutlich die Nase vorn, und die BTVer mussten sich mit dem erwarteten 2. Platz zufrieden geben, der für sie insgesamt dennoch ein ausgezeichnetes Ergebnis war. Damit haben sie die Landesliga verlassen und sich für die neu eingerichtete Regionalliga qualifiziert.

 

Eduard Kimmel am Boden
Eduard Kimmel am Boden

Unglücklich verlief die Liga und das Finale für die 2.Mannschaft des BTV. Die Nachwuchsmannschaft hatte schon eine sehr schwere Gruppe in den Vorkämpfen erwischt, so dass es für sie nur noch um Platz 7-10 unter 12 Mannschaften gehen konnte. Knapp verfehlten die jungen Turner Platz 8, der für die Zugehörigkeit zur Regionalliga notwendig gewesen wäre. Sie werden in der nächsten Saison in der Landesliga einen neuen Anlauf nehmen müssen.
Im Rückblick auf die Liga kann ich sie in der Gesamtschau nur als positiv beschreiben. Es ist uns gelungen, nach langer, kontinuierlicher Arbeit die Lücke zu den Vereinen aus den Landes-Leistungszentren zu schließen. Es ist uns auch gelungen, den Weggang erfahrener Turner durch Nachwuchskräfte aufzufangen und auszugleichen. Die Unterstützung in der Abteilung durch Eltern und ältere Turner und „Fans“ war vorbildlich. Ob es um das Buffet ging, um den Fahrdienst, die Gerätebedienung, immer waren hilfsbereite Geister zur Hand.
Natürlich gibt es immer auch noch Dinge, die zu verbessern sind. Wir werden versuchen, das Training noch gezielter auf die gestiegenen Anforderungen der Liga abzustellen, spezifische Schwachpunkte abzubauen und die Trainingseinstellung und Effizienz weiter zu verbessern (ist nicht immer leicht!?). Allerdings sind dies „Klagen auf hohem Niveau“, gemessen an unseren Möglichkeiten.

 

Robert Gerber am Sprung
Robert Gerber am Sprung

Also: Dank und Anerkennung an alle, die im Umfeld mitgewirkt und geholfen haben (Björn als Trainer und „Mahner“), die trotz auswärtigen Studienaufenthalts zuverlässig zum Training und Wettkampf antraten (Pascal und Robin), trotz „fortgeschrittenen Alters“ noch jugendliche Leistungen zeigten (Thomas Binnen), Andreas, Benita und Siggi am Laptop, Thomas Wiemer als „Kran“ an den Geräten und Helmut mit seinen Helfern und Helferinnen vor, hinter und um das Buffet. Sie nenne ich stellvertretend für alle, die uns eine erfolgreiche Saison beschert haben.